Wesentliche Erkenntnisse
- Der Erfolg von „Mad Max: The Wasteland“ hängt mit der preisgekrönten Leistung von „Furiosa“ zusammen, der an den Kinokassen hinter den Erwartungen zurückblieb.
- Wenn man den Erfolg von „Furiosa“ mithilfe einer effektiven Preisverleihungsstrategie nutzt, könnte das die Begeisterung für die „Mad Max“-Reihe neu entfachen.
- Das mit Spannung erwartete Prequel wird sich vermutlich mit Max‘ Ursprüngen befassen, die unmittelbar vor „Fury Road“ angesiedelt sind, und den Schwerpunkt auf rasante Action-Sequenzen legen.
Im Herzen eines jeden Mad Max- Fans brennt der Wunsch, The Wasteland mit noch mehr Action und Max selbst zu erleben. Die enttäuschende Rückkehr von Furiosa an den Kinokassen hat diese Hoffnungen jedoch getrübt. Dennoch sollte die Möglichkeit des gemunkelten Prequels zu Mad Max: Fury Road nicht außer Acht gelassen werden, da es trotz erheblicher kommerzieller Herausforderungen immer noch vielversprechend ist.
Von Anfang an war es implizit klar, dass der Erfolg des nächsten Mad Max-Films vom finanziellen Erfolg von Furiosa: A Mad Max Saga abhängen würde. Obwohl Anya Taylor-Joys Film hervorragende Kritiken erhielt und für viel Aufsehen sorgte, konnte er bei einem fast ebenso hohen Budget von 168 Millionen Dollar rund 173 Millionen Dollar einspielen. Da die Gewinnschwelle um geschätzte 75 bis 95 Millionen Dollar verfehlt wurde, sieht die Zukunft von The Wasteland düster aus – aber gibt es noch Hoffnung?
Mad Max: The Wasteland setzt auf Furiosas Leistung bei den Awards
Direktor |
George Miller |
---|---|
Autoren |
George Miller und Nico Lathouris |
Sterne |
Anya Taylor-Joy, Chris Hemsworth, Ayla Browne, Tom Burke, Lachy Hulme |
Veröffentlichungsdatum |
24. Mai 2024 |
Laufzeit |
148 Minuten |
Budget |
168 Millionen US-Dollar |
George Miller hat oft darauf hingewiesen, dass jedes weitere Mad Max-Projekt, insbesondere The Wasteland, maßgeblich davon abhängen würde, wie Furiosa aufgenommen wird. Es ist wichtig, sich auf die Zuschauerresonanz zu konzentrieren und nicht nur auf die Einspielzahlen, was die Tür für The Wasteland offen lässt. Angesichts der für The Wasteland erwarteten hohen Produktionskosten, die die von Furiosa übersteigen, müsste es jedoch schon eine ziemliche Wendung des Schicksals geben, damit Warner Bros. ein weiteres Prequel genehmigt. In diesem Zusammenhang bezieht sich „Schicksal“ auf die bevorstehende Preisverleihungssaison, die möglicherweise die Dynamik zu Millers Gunsten verändern könnte.
Kritiker haben Furiosa sehr gelobt, mit beeindruckenden 90 % bei Rotten Tomatoes und bemerkenswerten siebenminütigen Ovationen in Cannes. Auch prominente Kritiker lobten den Film, RogerEbert.com nannte ihn „eines der besten Prequels aller Zeiten“. Warner Bros. sollte diese Anerkennung durch eine starke Preisverleihungskampagne nutzen und auf Auszeichnungen bei den Golden Globes, BAFTAs und den Oscars abzielen, bei denen Fury Road bekanntlich sechs Preise gewann. Da Nominierungen für Schauspielpreise für Anya Taylor-Joy und Chris Hemsworth sowie für technische Kategorien wie Ton und Produktionsdesign erwartet werden, könnte eine starke Leistung bei den Preisverleihungen das Interesse an zukünftigen Mad Max-Projekten neu beleben und wichtige Mittel von Interessengruppen wie Screen Australia anziehen.
Obwohl es optimistisch ist, ihn als den nächsten Blade Runner 2049 zu bezeichnen, könnte Furiosa einen ähnlichen Weg einschlagen, bei dem die Kritikerlobung und die Bekanntheit bei den Auszeichnungen ihn trotz anfänglicher finanzieller Verluste zu einem filmischen Meilenstein machen. Solche Erfolge könnten den Weg für zukünftige Projekte ebnen, wie die kommende TV-Serie Blade Runner 2099, und die Position von Regisseur Denis Villeneuve für die beiden Dune-Filme festigen, die durch den Einfluss von Blade Runner 2049 möglich wurden. Ebenso könnte Mad Max: The Wasteland Fuß fassen, wenn die positive Kritik von Furiosa in Auszeichnungen mündet.
Erforscht „The Wasteland“ Max‘ Ursprünge vor „Fury Road“?
Die erzählerische Stärke ist entscheidend, um The Wasteland zu einem Erfolg zu machen, insbesondere im Hinblick auf das Interesse der Fans. In der Unterhaltungsbranche ist ein fertiges Drehbuch ein wertvolles Gut, und George Miller scheint diesbezüglich einen Plan zu haben. Das Interview mit Entertainment Weekly enthüllte, dass die Autoren während der Vorproduktion von Fury Road Hintergrundgeschichten für Max und Furiosa entworfen hatten. Die Geschichte von Furiosa kam zuerst auf die Leinwand, und The Wasteland wird voraussichtlich zeigen, wie Max gefangen genommen und zur Zitadelle gebracht wurde, um dort als menschlicher Blutbeutel zu dienen.
Während der Vorbereitungen für Mad Max: Fury Road haben wir die Ereignisse um Max im Jahr vor unserer Vorstellung im Film skizziert. Wir haben tatsächlich daran gearbeitet. Wie ich bereits erwähnte, war es zunächst als Novelle angelegt, und jetzt sind wir in der Lage, daraus ein Drehbuch zu machen und dann von dort aus weiterzumachen.
Die Handlung des geplanten Prequels wird voraussichtlich kurz vor Fury Road beginnen, und Miller hat angedeutet, dass es sich um ein Jahr voller Action handeln wird. Max wird wahrscheinlich von einer jungen Mutter begleitet, und die sich entwickelnde Geschichte könnte Licht auf seine eindringlichen Visionen des kleinen Mädchens aus Fury Road werfen. Diese charakterbasierte Erzählung, die sich auf Max konzentriert, soll in die Handlung des gefeierten Films von 2015 einführen. Es bleibt jedoch ungewiss, ob Tom Hardy seine Rolle als Max Rockatansky wieder aufnimmt oder ob ein jüngerer Schauspieler seinen Platz einnehmen wird, ähnlich wie bei der Besetzung von Charlize Theron in Furiosa.
Bei der Veröffentlichung von Fury Road deutete Miller an, dass weitere Mad Max-Filme garantiert seien, wobei Tom Hardy zunächst in mindestens drei weiteren Teilen zu sehen sein sollte. Doch nun steht die Zukunft dieses ikonischen postapokalyptischen Franchises auf dem Spiel, was an die früheren Herausforderungen des Regisseurs nach Jenseits der Donnerkuppel erinnert. Miller musste aus zahlreichen Gründen 30 Jahre warten, um Fury Road zum Leben zu erwecken. Wir hoffen, dass der nächste Mad Max -Teil nicht noch einmal drei Jahrzehnte auf sich warten lässt.
Schreibe einen Kommentar