„Wicked“ hat sich schnell zu einem der herausragendsten Filme des Jahres 2024 entwickelt. Er erzählt die fesselnde Reise von Elphaba, einer Schülerin im bezaubernden Reich von Oz, die sich schließlich in die berüchtigte böse Hexe des Westens verwandelt – die Hauptantagonistin im klassischen Film „Der Zauberer von Oz“. Seit seiner Veröffentlichung hat „Wicked“ begeisterte Kritiken erhalten und Kassenrekorde gebrochen, was seine Position als einer der umsatzstärksten Filme des Jahres bestätigt. Bemerkenswert ist, dass dieser Film nur der erste Teil einer viel größeren Erzählung ist, und eine mit Spannung erwartete Fortsetzung soll die Geschichte vervollständigen.
In der Fortsetzung erwarten uns zahlreiche spannende Handlungsstränge, wobei verschiedene Handlungsstränge in die Struktur des ersten Teils eingewoben sind. Der Film markiert geschickt eine Trennlinie in seiner Erzählung, die mit dem Übergang zwischen Akt 1 und Akt 2 des ursprünglichen Wicked -Musicals zusammenfällt. Ein besonders cleverer Moment ereignet sich am Ende des Films, wo eine Zeile subtil auf diesen entscheidenden Bruch hinweist. Obwohl es nicht explizit ausgesprochen wird, dient diese Zeile als kreativer Hinweis darauf, dass das Projekt ein zweiteiliges Kinoerlebnis ist.
Cleverer Hinweis von Dr. Dillamond auf die zweiteilige Struktur des Films
Den Charakteren und dem Publikum gleichermaßen vermittelte Linie
Während einer entscheidenden Szene, in der Dr. Dillamond gewaltsam aus seinem Klassenzimmer geführt wird, ruft er kurz bevor die Tür zuschlägt: „Man erzählt Ihnen nicht die ganze Geschichte.“ Dieser Satz dient als doppelter Verweis; oberflächlich betrachtet spielt er auf die Tierrechtsgeschichte in „ Wicked“ an und suggeriert, dass die Schüler nur eine beschönigte Version der Wahrheit erhalten, die vom Zauberer zugeschnitten wurde. Bei genauerem Nachdenken impliziert er jedoch auch, dass die Erzählung des Films unvollständig ist, was darauf hindeutet, dass sich in der bevorstehenden Fortsetzung weitere Enthüllungen ergeben werden.
Der Vorteil der Aufteilung des Musicals in zwei Filme
Ein umfassenderes Storytelling-Erlebnis mit verlängerter Laufzeit
Die Kinoadaption von Wicked ist deutlich länger als das Bühnenstück und wird voraussichtlich fast doppelt so lang sein wie das Originalmusical. Allein die Laufzeit des ersten Teils entspricht der der gesamten Bühnenproduktion und beträgt etwa zweieinhalb Stunden. Diese längere Länge mag manchen übertrieben erscheinen, hat sich jedoch als äußerst vorteilhaft erwiesen, da sie es dem Film ermöglicht, nicht nur alle Songs des Musicals zu enthalten, sondern auch tiefer in die komplexen Handlungsstränge einzutauchen.
Dieses erweiterte Format fördert die Entwicklung von Nebenfiguren wie Madame Morrible und Dr. Dillamond und bereichert ihre Erzählungen über ihre ursprünglichen Bühnendarstellungen hinaus. Darüber hinaus ermöglichte die Entscheidung, die Geschichte in zwei Filme aufzuteilen, eine gründlichere Adaption für den Film, da die Erwartungen des Publikums erheblich von denen einer Live-Theateraufführung abweichen. Eine Eins-zu-eins-Übersetzung des Originals hätte zu einer hastigen und unterentwickelten Erzählung führen können – ein Szenario, das dem beliebten Ausgangsmaterial nicht gerecht würde.
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